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Mit Kind und Hund in den Zoo? So klappts!

Ich muss dir etwas erzählen: Bevor ich mit Urlaubsabenteuer gestartet habe, war ich stundenlang auf der Suche nach Ausflugstipps für meine Familie und mich. Dabei habe ich auch wirklich tolle Bloggs und Instagram-Kanäle zum Thema Ausflüge mit Kindern gefunden. Ganz oft wurden dabei Zoos oder Tierparks empfohlen. Und ich muss sagen: Ich liebe gute Zoos (immerhin arbeite ich ja auch für einen). Dennoch gibt es viele Zoos und Tierparks, bei denen Hunde nicht erlaubt sind. Die Gründe sind vielfältig: Die Tiere mögen keine Hunde oder kennen sie gar nicht, der Zoo hat schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht oder die Verwaltung möchte es aus anderen Gründen einfach nicht. Dennoch gibt es einige Zoos und Tierparks, bei denen Hunde eben doch erlaubt sind. Und damit das auch so bleibt, habe ich heute einige gut gemeinte Ratschläge für dich, damit man auch in Zukungt mit Kind und Hund in den Zoo gehen kann.

Kind im Zoo

Besucher – ein Volk für sich!

Ich hab es schon erwähnt: Ich arbeite selber in einem Zoo und habe auch davor schon auf einem Kreuzfahrtschiff und einem riesigen Freizeitpark gearbeitet. Wenn ich eines machen könnte wäre das ein Buch über Gäste/Besucher zu schreiben. Mach ich nicht, ich nutze es lieber für den Blog hier. Wenn ihr denkt, das gibt es doch gar nicht: Dann gibt es das doch. Menschen sind kurios. Manche haben schlechte Tage, manche denken sich bei ihrem Handeln gar nichts und andere widerrum meinen es nur gut.

So gab es Gäste, die unsere Tiere mit Hundetrockenfutter füttern wollten.

Oder sie brachten eine riesen Einkaufstüte voll trockenes Brot und Essensreste mit und schütteten das in Anlagen von Tieren.

Immer wieder sitzen (!) Kinder auf Absperrungen zu Raubtieren. Nur ein kurzes Erschrecken und das Kind ist reingefallen. Da braucht es nur ein lautes Geräusch oder eine Biene und das Unheil nimmt seinen Lauf. Das die Raubtiere dann nicht langsam angeschlichen kommen und das Kind sanft über den Kopf streicheln wollen ist klar, oder?

Menschen verstecken Hunde in Rucksäcken, damit sie die Tiere mitnehmen können – obwohl Hundeverbot bei uns herrscht.

Anweisungen werden nicht nachgegangen. „Wieso sollen wir uns anstellen? Da müssten wir ja in der Sonne warten. Das wollen wir nicht“. Oder an Absperrungen heißt es „Das Kind sieht nichts, setz dich einfach dadrauf. Ist egal, dass das nicht erlaubt ist“.

Kinder und Erwachsene klopfen an Scheiben, damit das Tier dahinter sich bewegt und „mal was macht“.

Rückzugsgebiete im Streichelzoo werden rücksichtslos ignoriert und es wird reingelatscht.

Hundekot wird nicht weggemacht.

Bei lachenden Hunden wird gelacht.

Versteht mich nicht falsch. Die meisten Besucher sind großartig und toll. Aber die negativen Erfahrungen bleiben eher im Kopf. Und so ist das auch bei Verhalten von Kindern und Hunden. Kinder wird man nicht verbieten in Zoos, Hunde schon.

Was macht ein schlechtes Verhalten bei Kindern und Hunden im Zoo aus?

Oh ich hör schon den Puls lauter schlagen. Können Kinder schlechtes Verhalten zeigen? Ja, durchaus. Ersetzt das Wort „schlecht“ durch unpassend und dir könnte bewusst werden, was ich meine. Im Zoo sollte man dafür sorgen, dass die Tiere so wenig wie möglich belästigt werden. Ja, Tiere leben hinter Absperrungen und sind die Besucher gewöhnt. Dennoch sollte man es nicht übertreiben und respektvoll mit den Tieren umgehen.

Aber nicht nur andere Tiere sollten respektvoll behandelt werden – andere Menschen ebenso. Egal ob Kind oder Erwachsener. Das spielt keine Rolle. Alle sind an dem Tag in den Zoo gekommen, um eine tolle Zeit zusammen zu haben.

Wenn dann das eigene Kind von einem fremden Kind absichtlich getreten oder mit Steinen beschmissen wird, dämpft das die Laune. Kinder, die wie von Sinnen schreiend durch den Zoo rennen, sorgen für Kopfschmerzen. Wenn Kinder ohne zu gucken durch die Besuchergruppen laufen können Unfälle verursachen.

Aber auch bei Hunden kann ich dir einige Beispiele nennen: Niemand möchte von fremden Hunden angesprungen werden (ich nicht mal von meinen eigenen).

Mitgebrachte Verpflegung sollte bitte in den Bäuchen der Gäste landen und nicht vom Hund geklaut werden.

Hunde müssen in Zoos an der Leine laufen – außer es gibt gesonderte Freilaufflächen.

Hund im Zoo

Wie sollten sich Kind und Hund im Zoo nun also benehmen?

Eigentlich möchte ich aus „Kindern“ das Wort „Menschen“ machen. Denn alles was ich dir jetzt aufzähle gilt auch für Erwachsene, die sind nämlich schlimmer als die Kinder…

  1. Verhaltet euch leise bei den Tieren.
    Kinder sollten schon von kein auf gelernt haben, dass man in der Nähe von Hunden nicht rumschreit. Gleiches gilt für die Tiere im Zoo. Natürlich sind sie aufgeregt und der Geräuschpegel geht etwas höher, aber es sollte nicht Überhand nehmen. Schrilles Gekreische geht gar nicht. Das versetzt die Tiere nur in Stress.
    Auch Hunde sollten vor einer Anlage nicht explodieren. Ja, Hunde können bei der Sichtung von Wildtieren aufgeregt werden. Wenn dein Hund sich aber nicht beruhigen lässt, geht lieber weiter.
  2. Kein Klopfen an Schreiben.
    Selbererklärend, oder? Macht es einfach nicht. Es nervt und belästigt die Tiere. Stellt euch mal vor, es würde ständig jemand bei euch an die Scheiben klopfen. Fändet ihr das toll?
  3. Haltet Abstand.
    Dein Hund ist nervös und aufgeregt? Vielleicht hast du euch auch überschätzt und er findet den Zoo gar nicht toll. Dann gibt deinem Hund Platz. Geh nicht zu nah an die Anlagen ran. So hat er eine bessere Chance, den Tag zu verarbeiten.
  4. Klettert nicht auf Absperrungen.
    Egal aus was die Absperrung besteht: Aus Stein, Holz, Erde: Eine Asperrung ist eine Absperrung und sie sperrt etwas ab. Nämlich die Tiere von euch. Das dient zu deinem Schutz. Also setzt euch nicht drauf oder auch wichtig: Stell kleine Kinder nicht darauf. Sie könnten reinfallen und sich verletzen. Glaubt mir, alles schon gesehen…
  5. Bleibt zusammen.
    Ich großen Getümmeln können Kinder ganz schnell verloren gehen. Daher an der Stelle: Frag vor Ort nach, ob es Bändchen oder Aufkleber gibt, auf denen du deine Telefonummer schreiben kannst. So kann euch im Falle eines Verlustes schneller geholfen und dein Kind wieder zu dir gebracht werden.
    Aber lass bitte auch deinen Hund bei dir. Er hat nichts bei anderen Menschen zu suchen. Sie könnten Angst haben oder es einfach nicht wollen. Es ist DEIN Hund also bleibt er bei DIR.
  6. Nehmt Rücksicht.
    Dir fällt auf, dass jemand mit seinem Hund einen Bogen geht oder euch ausweicht? Der andere Hund bellt vielleicht schon? Dann steh nicht ewig rum sondern geh zügig an dem Hund vorbei. Der andere Hundehalter tut schon was er kann. Manche Hunde mögen andere Hunde nicht. Unabhängig vom Trainingsstand sollten wir Hundehalter zusammenhalten. Geh also einfach zügig vorbei. Danke.
  7. Räum euren Müll weg.
    Egal ob eine Eisverpackung, der Kot vom Hund oder Alufolie von den mitgebrachten Sandwichs: In Zoos gibt es immer wieder Mülleimer. Schmeiß euren Müll bitte dort hinein.

Das ist doch eigentlich nicht so schwer, oder? Wenn wir uns alle daran halten gibt es keine Gründe, Hunde zukünftig dort zu verbieten, wo es aktuall erlaubt ist.

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